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Leader-Projekt genehmigt / Sandberg, Bischofsheim, Oberelsbach und Bad
Kissingen vermarkten sich künftig als „SCHNITZ│STAND│ORT│RHÖN“ /
Gemeinsame Aktivitäten für Einheimische und Besucher
SCHNITZ│STAND│ORT│RHÖN
Bad
Neustadt/Bad Kissingen, den 17. Juli 2012
Gebrauchs-
und Galanteriewaren aus Holz im Mittelpunkt
Rund um das Thema Holz dreht sich ein weiteres Projekt aus dem
EU-Förderprogramm Leader, für das es soeben grünes Licht gab.
„SCHNITZ│STAND│ORT│RHÖN“ – unter diesem Motto vermarkten sich künftig
die Rhöner Orte Sandberg, Bischofsheim, Oberelsbach und Bad Kissingen.
Einheimische und Besucher sollen bei vielerlei Aktivitäten den
Facettenreichtum der traditionsreichen Rhöner Holzschnitzkunst,
Holzbildhauerei, Handel und den Transfer zu modernen Arbeiten mit
Bronze entdecken und erleben.
Ob
Spielzeug, Krippen, Faschingsmasken, Gebrauchsgegenstände oder
Bildhauerarbeiten, die Bandbreite des Rhöner Ateliers ist faszinierend.
„Holzbildhauerei und Holzschnitzkunst spielen in den Rhöner Gemeinden
Sandberg, Bischofsheim a. d. Rhön, und Oberelsbach seit jeher eine
wichtige Rolle und haben zu frühen Handelsbeziehungen zum Weltbad
Kissingen geführt.“ erläuterte Bürgermeister Detlef Beinhauer im Rahmen
der Übergabe des Fördermittelbescheids durch Karl-Heinz Suhl, Amt für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt, im Rathaus von
Sandberg.
Die Gemeinde Sandberg hat federführend für die Projektkommunen die
Antragstellung und Abwicklung der Leader-Mittel übernommen, die
Projektentwicklung, Fördermittelbeantragung und Umsetzung wird
wesentlich von den Regionalmanagerinnen Cordula Kuhlmann und Ursula
Schneider unterstützt. In der Rhön hergestellte Stücke wurden mehrfach
auf Gewerbeausstellungen prämiert und bis nach Amerika und China
exportiert. Dokumentiert wird dies bereits in der Abteilung
„SpielzeugWelt“ im Museum Obere Saline in Bad Kissingen. Gerade in
diesem spannenden Thema und in der übergreifenden Zusammenarbeit der
Kommunen liegt auch die Einzigartigkeit des Vorhabens, das besondere
Impulse für die Regionalentwicklung geben wird, so Regionalmanagerin
Cordula Kuhlmann
Im Rahmen des neuen Leader-Projekts werden die vier Partnerkommunen nun
unter dem Dach „SCHNITZ│STAND│ORT│RHÖN“ ihre Besonderheiten rund um
Holzschnitzerei, Handel und Bildhauerkunst gemeinsam darstellen und so
einer breiteren Öffentlichkeit näher bringen. Im ersten Schritt wird
eine örtliche Agentur ein gemeinsames Erscheinungsbild sowie
umfangreiches Werbematerial und einen Internetauftritt zur
touristischen Vermarktung entwickeln. Besonderheit bilden hierbei neu
zu entwickelnde Informationsstelen für alle vier SCHNITZ│STAND│ORTE.
Die Kosten für das Projekt SCHNITZ│STAND│ORT│RHÖN belaufen sich auf
knapp 51.000 €, 60 Prozent der Nettokosten davon trägt Leader, die
weiteren Kosten teilen sich die vier Kommunen.
Einen thematischen Schwerpunkt in Sandberg bilden die „weißen“ (d.h.
ungefassten) Holzpferde, die der in Bad Kissingen ansässige Händler
Friedrich Meinel im 19. und 20. Jahrhundert in Sandberg und den
umliegenden Walddörfern produzieren ließ und in alle Welt exportierte.
In Bischofsheim a. d. Rhön steht die traditionsreiche staatliche
Berufsfachschule für Holzbildhauerei im Vordergrund, eine der ältesten
Holzschnitzschulen Deutschlands und die einzige in Nordbayern. Der
Markt Oberelsbach wird den Schwerpunkt vor allem auf seine
Fasenachtsmasken legen. Bad Kissingen schließlich zeigt in seiner
SpielZeugWelt im Museum Obere Saline anschaulich die Geschichte der
Holzspielzeugherstellung in der Rhön im Zusammenhang mit dem
Absatzmarkt für Bad Kissingen und dem Kissinger Händler Meinel.
Schon jetzt sind Folgeprojekte geplant. So soll in Sandberg ein
Ausstellungspavillon entstehen und im Ortsteil Langenleiten ein
Kunstanger.
Das Projekt SCHNITZ│STAND│ORT│RHÖN macht erstmals für Gäste und
Einheimische die regionale Geschichte seiner Holzschnitzkunst und die
Handelsbeziehungen nach Bad Kissingen und alle Welt sichtbar, stärkt
einerseits den Stolz und Respekt für die eigene Heimat bei den
Einheimischen und weckt andererseits die Neugier von Touristen zu
diesem attraktiven Thema.
Wer ernsthaft eine Idee verfolgt, findet bei den Landkreisen
Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen und ihrem Regionalmanagement kompetente
Hilfe. Das Regionalmanagement der Landkreise Bad Kissingen und
Rhön-Grabfeld steht zusammen mit der Geschäftsstelle der beiden Lokalen
Aktionsgruppen im RSG Bad Kissingen über 0971/72 36-0 bzw.
info@rsg-bad-kissingen.de. zur Verfügung.
Start
frei für den „SCHNITZ│STAND│ORT│RHÖN“: Karl-Heinz Suhl vom Amt für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (vorne links) überreicht den
Förderbescheid von Leader an Projektmanager Detlev Beinhauer,
Bürgermeister der Gemeinde Sandberg (vorne re). Mit ihnen freuen sich
die Partner des Projekts (v.l.n.r.): Peter Weidisch, Kulturreferent der
Stadt Bad Kissingen, Birgit Erb, Bürgermeisterin von Oberelsbach, Otto
Funck, Stadtrat Bad Kissingen, Wolfgang Fuchs, Leader Manager
Unterfranken, Cordula Kuhlmann, Regionalmanagerin, Udo Baumann,
Bürgermeister von Bischofsheim a.d. Rhön sowie der stellvertretende
Landrat Helmut Will. Foto Tonya Schulz
Kreuzberg
Rhön - mit Kloster Kreuzberg, Kreuzbergbier, Skiliften,
Rodelhang,
Loipen, Kreuzbergschanze, Wanderwegen, Kreuzigungsgruppe, uvm.